Seit fast 20 Jahren kommentieren maschek das politische Zeitgeschehen mit ihren Fakes, drehen dabei den Wichtigen den Ton ab und reden drüber. Doch was tun, wenn Satire und politische Realiät nicht mehr zweifelsfrei unterscheidbar sind, und der Fake zur bedrohlichen Wahrheit 2.0 wird?
maschek lassen sich nicht länger ins Handwerk pfuschen und schlagen zurück. In ihrem neuen Programm „FAKE! In Wahrheit falsch“ knöpfen sich die Mediensatiriker die irre Welt der nicht gekennzeichneten Fälschungen vor.
Peter Hörmanseder und Robert Stachel wissen, wie es geht: Hinzufügen, Weglassen, Umdrehen. Mehr benötigt ein gut gemachter Fake nicht. In unseren Hochgeschwindigkeitszeiten findet sich garantiert jemand, der ohne kurz innezuhalten die momentane Empörung spontan mit der Umwelt teilen will, ja teilen muss. „OMG! – Das darf doch nicht wahr sein!“
Wenn Leonardo da Vinci die Wahrheit als eine Tochter der Zeit bezeichnete, müssten wir heute wohl die Fälschung als den missratenen Sohn unserer Zeit bezeichnen. maschek versuchen mit „FAKE! In Wahrheit falsch“ eine Familienaufstellung von Wahrheit und Fälschung und lassen dabei in die eigene Fälscherwerkstatt blicken.
Quer durch die Fernsehsender und YouTube-Channels holen sich maschek den Rohstoff für einen ergebnisoffenen Abend mit Bewegtbildunterstützung. Synchronisiert. Improvisiert. Projiziert.
„More of the same. Und das ist gut so.“