Romeo muss heim, von Wien nach Oberösterreich. Die Oma liegt im
Sterben. Wieder mal. Die Reise in sein Heimatdorf ist für Romeo auch eine
Zeitreise zurück in seine eigene Kindheit und Jugend. Er trifft seine alte
Jugendliebe wieder, die er damals in der Schulzeit leider nicht küssen
durfte. Ihre Familie hatte es verboten. Ein bissl deswegen, weil Romeo die
falsche Hautfarbe hatte. Hauptsächlich aber, weil er zu wenig Hektar hatte
(Anm.: Null).
Romeo besucht daheim im Dorf ein Zeltfest, auf dem immer noch die
gleiche Band wie vor 15 Jahren spielt, und wo ihn immer noch die selben
Nazis wie vor 15 Jahren verprügeln wollen. Herrlich ist das, wenn manche
Dinge im Leben einfach immer gleich bleiben.
Umgeben von Grillhendl-Duft und leicht betrunken von einer ganzen
Schachtel Jägermeister wird Romeo nostalgisch. Soll er am Ende gar nicht
mehr zurück nach Wien, wo die Menschen zwar liberaler - aber leider auch
fader sind? Ist doch das Dorf hier seine wahre Heimat? Was ist denn
Heimat überhaupt? Kann man auf sein Vaterland stolz sein, wenn man
seinen eigenen Vater nicht kennt?
In seinem zweiten Kabarett-Programm „HEIMWEH“ spricht Romeo
Kaltenbrunner über sein Aufwachsen am Land, und wie es ist, wenn man
fremder aussieht, als es der eigene Familienname und der Dialekt
vermuten lassen.
Premiere am 06.03.2025 im Kabarett Niedermair, Wien  

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