Erlesenes von und über Herwig Seeböck

Josef Hader | Ida Seeböck

Anlässlich des 10. Todestages des Ausnahmeschauspielers Herwig Seeböck präsentieren Tochter Ida Seeböck und Kabarettist Josef Hader (ein ehemaliger Seeböck-Schüler) im Rahmen eines zweistündigen Programms Auszüge aus den bekanntesten Werken Herwig Seeböcks, wie der „Häfenelegie“.

Im Zuge des Programms stellt Ida Seeböck ebenso Passagen aus ihrem Buch, der Seeböck-Biographie „Es wird ihnen eine Lehre sein“, vor, und präsentiert mit Josef Hader Ausschnitte aus Seeböcks unterhaltsamsten Kabarettprogrammen.

Herwig Seeböck über sich selbst:
„Das Kind, das ich bleiben wollte, versuchte ich in einem großen Körper zu verstecken. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass: „Je größer der Körper, desto größer die Fläche für Treffer“. Dies sollte ich merken. Ein Ausgang des Labyrinths endete auf der Bühne. Man konnte mir zusehen. Bisher sah mir keiner zu. Dass man mir zusah, fand ich aufregend. Ich wurde Rollenträger. Später hatte ich eine Auseinandersetzung mit einem bewaffneten Österreicher. Man brachte mich ins Gefängnis. Ich lebte mich daselbst schnell ein, es war wie in der Schule. Ich lernte viel. Damals entstand ein Theaterstück. Dieses machte mich berühmt. Ich referierte über die Gesellschaft und das, was sie verdrängt und versteckt. So kam ich ans Schreiben. So kam ich ans Malen und ans Denken. Ich liebe den Dialekt der Menschen. Ich versuche, trivial, einfach, einfach zu erfinden, zu schreiben. Das kann mich missverstehen – damit rechne ich“ … 

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