HELGE IST HELGE UND BLEIBT HELGE
Ordnung muss sein!
Schon als 4-jähriger Knirps hat Helge Schneider sich ein Kissen unter den Schlafanzug gesteckt und ging als dicker Mann mit Krückstock vor dem armseligen Wohnungsbauhaus in seiner Siedlung spazieren, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Bis heute hat sich an seinem Zustand nichts geändert. Er ist nur etwas faltiger geworden, kein Wunder, isst er ja gerne auch mal Hummerersatzpaste oder geht zum Stall von Kartoffelsalat Dachlatte die 16., seinem Huhn, um mit ihm über das letzte von ihm selbst gemalte Bild von Kaspar David Friedrich zu fachsimpeln.
Helge Schneider macht möglich, dass wir nicht nur lachen, sondern dass sich unter Herz zu einem saftigen Steak weitet, wenn er uns die Katze Orangutanklaus vorstellt samt ihrer rührenden Lebensgeschichte.
Seit über 40 Jahren auf der Bühne zuhause, hat Helge Schneider es zur ausgereiften Pflaume gebracht.
Petze Thoms, Beat und Jazz-Schlagzeug und Henrik Freischlader, Blues-Gitarre, bieten Schneider die Wurst. Body-Dance: Sergej Gleithmann. Bravo! Bravo! Ja Bravo!
Lyrik, Poesie, Jazz, Kunst, Quatsch, all das bietet uns ein aus der Haut gefahrener Endsechziger an seiner wimmernden Hammondorgel.
Mit Riesenschritt tritt der Künstler ins Rampenlicht des Lebens, bist du dabei? Klar!
Hier noch eine Zeitungskritik: „....und entwickelt plötzlichen Heisshunger, als ihm der Duft von gebratenen Würstchen in die Nase steigt.“