"Spaß hat im Kabarett nichts verloren. Kunst wird vom Schmerz gezeugt, muss den Schmerz ausdrücken und Schmerz bereiten." Das hat Christoph Krall im Jahr 2008 in einem Interview in der "Presse" gesagt. Man sieht schon, Krall ist kein üblicher Kabarettist, sondern ein Querdenker, ein unbeirrbarer Individualist, der sich um die Erwartungen des Publikums genauso wenig schert wie um Pressearbeit. Seit mehr als 10 Jahren geht er nun schon konsequent seinen Weg. Dass der große Erfolg ausbleibt, muss er wohl hinnehmen für den Preis der kompromissloesen künstlerischen Unabhängigkeit.
"48 v. Chr." heißt das neue Programm des studierten Mikrobiologen, der im Brotberuf Mathematik und Statistik an der Uni Wien unterrichtet. Es geht - so viel verrät der rudimentäre Pressetext - um den Zauber des Orients und ein unsterbliches Liebespaar: Der mächtigste Mann der Welt (glaubhaft verkörpert von Christoph Krall) und die schönste Frau der Welt (glaubhaft verkörpert von Christoph Krall). Ja, und dann sollen die unverwüstlichen Melodien Händels noch eine Rolle spielen. Dafür hat sich Christoph Krall Unterstützung gesichert, denn an, auf und unter dem Klavier ist Ursula Schwarz zu erleben.
Alles in allem: Ein Abend für alle Sinne, den wir aufgeschlossenen Kabarettfans ans Herz legen möchten.
Christoph Krall und Ursula Schwarz: "48 v. Chr.", Premiere am 20. April 2013 um 19:30 Uhr im Theater am Alsergrund. Tickets: www.oeticket.com, www.alsergrund.com
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